Infos:
Titel: Selection
Autorin: Kiera Cass
Verlag: Sauerländer
Gebunden: 368 Seiten
Erscheinungsdatum: 11.02.2013
Preis: € 16,99 [D] ; € 17, 50 [A]
Klappentext:
Die Chance deines Lebens?
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien.
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien.
Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit
den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar
nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große
Liebe?
Bild- und Textquelle: Sauerländer
Meine Meinung:
Schon lange habe ich auf das Erscheinen von "Selection" gewartet und war gespannt, was mich erwarten würde. Gefreut habe ich mich auf eine unterhaltsame, an Reality-TV erinnernde Geschichte und habe letztlich auch genau das bekommen!
Die Geschichte, die "Selection" erzählt, erinnert an zahlreiche Reality Datingsshows wie beispielsweise "Der Bachelor" oder "A Shot at Love with Tila Tequila". Auch wenn ich solche Shows nie ernst nehme, muss ich zugeben, dass ich sie gerne gucke. Es macht einfach Spaß dabei zu sein, wenn jemand versucht seine Liebe zu finden. Die Idee, so eine Show in einem Buch zu erzählen, hat mir gut gefallen und Kiera Cass schafft es auch sehr gut den Leser im Bann zu ziehen, so dass ich mich während des gesamten Castingprozess' sehr gut unterhalten gefühlt habe.
Die Protagonistin America Singer ist talentiert, sehr hübsch, bodenständig und damit auch genau die perfekte Charakterin für so ein Buch. Man könnte ihr vorwerfen, dass sie nicht viele Ecken und Kanten hat, aber das hat mich nicht sonderlich gestört, da sie mir stets sympathisch war. Gerade weil America alles, was mit ihrer Teilnahme zusammenhängt, nicht wirklich will, macht es riesen Spaß, sie auf ihrem Weg zu Glanz und Gloria zu begleiten. Die erste Begnung zwischen den Prinzen und America beispielsweise ist einfach nur himmlisch und total unterhaltsam geschrieben.
Ihre Familie hält zusammen und wirkte auch ganz nett, wenn auch von den Charakterzügen nicht besonders innovativ. Da haben wir die ehrgeizige, fordernde Mutter, die lebendigen jüngeren Geschwister und den ruhigen Vater. Americas große Liebe Aspen scheint sehr stolz, leidenschaftlich und gutaussehend. Anders als ich vermutet habe, ist Prinz Maxon lieb, aufrichtig und sozial und war mir sofort sympathisch. Das einzige was ein wenig schade ist, ist dass so viele der Mitbewerberinnen charackter- und gesichtslos bleiben. Bis auf einige wenige Ausnahmen lernt man keine näher kennen.
Kiera Cass hat keinen besonders auffälligen Schreibstil. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und liest sich sehr schnell, mehr aber auch nicht. Die einzelnen Schritte des Castingprozess' werden sehr gut beschrieben und wirklich sehr unterhaltsam in Szene gesetzt. Auch wenn man sich in etwa denken kann, worauf die Geschichte hinausläuft, bleibt es spannend und man weiß nicht recht, was als nächstes kommt. Neben dem realistischen Blick in Reality Datingshows, wird auch eine Dreiecksbeziehung erzählt, die ich eigentlich in Bücher weniger mag, hier aber durchaus nett und gut erzählt fand.
Das Problem des Buches ist, dass Kiera Cass sich an einer Mixture von Reality Dating und Dystopie versucht, was sehr interessant sein könnte, hier aber eher misslingt. Gelingt ersteres sehr gut, bleibt die Dystopie trotz halbherziger Versuche auf der Strecke. Ja, da ist das Kastensystem, dass die Menschen in Schichten ihrer Herkunft nach von 1 (beste) bis 8 (schlechteste) einteilt und darüber hinaus wird ein hartes, kaltes und unfaires Gesellschaftsbild entworfen, aber es bleiben einfach viel zu viele Fragen offen und die Welt bleibt noch zu oberflächlich. Zum Glück hat mich das nicht sehr gestört, da ich mir dachte, dass mehr Informationen möglicherweise im nächsten Band der Trilogie folgen. Mit einem Cliffhanger endet dieser Band und macht sehr neugierig, wie die Geschichte weitergeht.
Die Protagonistin America Singer ist talentiert, sehr hübsch, bodenständig und damit auch genau die perfekte Charakterin für so ein Buch. Man könnte ihr vorwerfen, dass sie nicht viele Ecken und Kanten hat, aber das hat mich nicht sonderlich gestört, da sie mir stets sympathisch war. Gerade weil America alles, was mit ihrer Teilnahme zusammenhängt, nicht wirklich will, macht es riesen Spaß, sie auf ihrem Weg zu Glanz und Gloria zu begleiten. Die erste Begnung zwischen den Prinzen und America beispielsweise ist einfach nur himmlisch und total unterhaltsam geschrieben.
Ihre Familie hält zusammen und wirkte auch ganz nett, wenn auch von den Charakterzügen nicht besonders innovativ. Da haben wir die ehrgeizige, fordernde Mutter, die lebendigen jüngeren Geschwister und den ruhigen Vater. Americas große Liebe Aspen scheint sehr stolz, leidenschaftlich und gutaussehend. Anders als ich vermutet habe, ist Prinz Maxon lieb, aufrichtig und sozial und war mir sofort sympathisch. Das einzige was ein wenig schade ist, ist dass so viele der Mitbewerberinnen charackter- und gesichtslos bleiben. Bis auf einige wenige Ausnahmen lernt man keine näher kennen.
Kiera Cass hat keinen besonders auffälligen Schreibstil. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und liest sich sehr schnell, mehr aber auch nicht. Die einzelnen Schritte des Castingprozess' werden sehr gut beschrieben und wirklich sehr unterhaltsam in Szene gesetzt. Auch wenn man sich in etwa denken kann, worauf die Geschichte hinausläuft, bleibt es spannend und man weiß nicht recht, was als nächstes kommt. Neben dem realistischen Blick in Reality Datingshows, wird auch eine Dreiecksbeziehung erzählt, die ich eigentlich in Bücher weniger mag, hier aber durchaus nett und gut erzählt fand.
Das Problem des Buches ist, dass Kiera Cass sich an einer Mixture von Reality Dating und Dystopie versucht, was sehr interessant sein könnte, hier aber eher misslingt. Gelingt ersteres sehr gut, bleibt die Dystopie trotz halbherziger Versuche auf der Strecke. Ja, da ist das Kastensystem, dass die Menschen in Schichten ihrer Herkunft nach von 1 (beste) bis 8 (schlechteste) einteilt und darüber hinaus wird ein hartes, kaltes und unfaires Gesellschaftsbild entworfen, aber es bleiben einfach viel zu viele Fragen offen und die Welt bleibt noch zu oberflächlich. Zum Glück hat mich das nicht sehr gestört, da ich mir dachte, dass mehr Informationen möglicherweise im nächsten Band der Trilogie folgen. Mit einem Cliffhanger endet dieser Band und macht sehr neugierig, wie die Geschichte weitergeht.
"Selection" hat mich super gut unterhalten und hat einfach riesigen Spaß gemacht! Der Auftakt der Trilogie wird spannend erzählt und liest sich sehr schnell. Enttäuscht könnte man sein, wenn man eine gut erzählte Dystopie erwartet, hier bleiben noch zu viele Fragen offen. Will man aber eine unterhaltsame Datingshow mit schönen Momenten in einer gut gemachten Dreiecksbeziehung, wird man seinen Spaß haben!
Wertung: 4 von 5 Herzen
♥ ♥ ♥ ♥
Ah, auf diese Rezi hab ich mich ja schon besonders gefreut - und das klingt trotz der kleinen Kritikpunkte verdammt gut! Das Buch bleibt definitiv auf meiner Wunschliste und wird auch hoffentlich bald gelesen :)
AntwortenLöschenLG
Monika
Dito - Freue mich auch, dass es gefallen hat. Jetzt bin ich umso gespannter, wenn es dann raus kommt. :)
AntwortenLöschenHallo Diti,
AntwortenLöschennun diese Dating-Sache ist nun überhaupt nicht so mein Ding, aber Dystopie auf alle Fälle.
Eher unentschlossen, da werde ich mal mir noch andere Rezis dazu an schauen müssen.
Trotzdem Danke und einen guten Start in die neue Woche.
LG..Karin...
Du sagst es - als Reality-Dating-whatever-Buch gar nicht schlecht. Hätte sich Kiera Cass einzig und allein darauf konzentriert, hätte da was richtig unterhaltsames draus werden können. Durch diese Versuche, dystopische Ansätze mit einzubringen, um auf der Welle mitspielen zu können, wird leider - meiner Meinung nach - das ganze Buch schlechter, weil es eben wie gewollt und nicht gekonnt wirkt. Dafür ist das Ganze zu blass, ebenso wie die anderen Teilnehmerinnen des Castings, die allesamt dem Klischee entsprechen.
AntwortenLöschenEhrlich gesagt & unter uns hätte ich dem Buch gern eine schlechtere Bewertung verpasst :D Aber es ist einfach so unterhaltsam...
Schöne Rezension!
Ich habe deine Rezension jetzt nicht ganz durchgelesen, weil ich mich so auf das Buch freue und da ganz unbefangen rangehen möchte, aber da ich bisher kein Fan von Dystopien geworden bin, bin ich ganz froh, dass es nicht so extrem in das Genre reinreicht ;)
AntwortenLöschenDas Buch wollte ich schon so lange haben und ich freue mich tierisch auf den Erscheinungstermin :-) Ich muss ja zugeben das ich Shows wie "Der Bachelor" sehr gerne sehe...Und ich finde es eher gut, dass die Dystopie hier auf der Strecke bleibt, weil langsam braucht man auch mal eine Pause davon. Sehr schöne Rezension, sie hat mich nochmal gespannter auf das Buch gemacht! Liebe Grüße, Jana
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